Der Bornekamptag unserer Vorschulkinder stand im Oktober unter der Überschrift „Waldbaden“. Mit unseren laienhaften Kenntnissen zu diesem Thema wollten wir den Kindern einen Vormittag im Wald ermöglichen, bei dem sie sich völlig entspannt mit allen Sinnen auf die Natur einlassen konnten. Wie jedes Mal fuhren wir mit dem Linienbus hinauf zur Iserlohner Straße, von wo aus wir mit den Kindern unseren Weg ins Bornekamptal starteten. Doch bevor es losging, erzählten wir den Kindern, was sie heute erwartete. Den Weg bis zum Wald sollten die Kinder nutzen, um zu rennen, laut zu sein, zu flitzen und Quatsch zu machen. Unterwegs hatten alle allerdings die Aufgabe sich einen Stock, Zweig oder Ähnliches zu suchen. Am Wald angekommen legten die Kinder nacheinander ihren Stock auf den Boden. Sie atmeten tief durch, sollten alle „doofen“ Gedanken hinter sich lassen, auf Geräusche der Umgebung lauschen und einen großen Schritt über ihre „Schwelle zum Waldbad“ machen. Wir schlenderten ganz langsam durch den Wald Richtung Bombentrichter. Es ist tatsächlich gar nicht so einfach langsam durch einen Wald zu gehen. Aus unserem Alltag heraus sind wir doch häufig ein anderes Tempo gewöhnt.

Die Kinder entdeckten am Wegrand viele Pilze, Regenwürmer, die es zu retten galt und unzählige Schnecken, die sogar auf die Hand genommen wurden. Die Kinder lauschten den Vögeln und dem Rauschen der Blätter im Wind und nahmen den waldigen Geruch wahr. Oberhalb des Bombentrichters wurde erstmal ein Picknick gemacht. Gut gestärkt gingen wir anschließend mit den Kindern an eine Stelle im Wald, an der wir mit ihnen eine Art „Baum-Memory“ spielten. Dabei taten sich immer zwei Kinder zusammen. Eins davon bekam die Augen verbunden und das andere Kind führte es zu einem Baum. Das Kind mit den verbundenen Augen sollte nun den Baum ertasten und befühlen. -Wie fühlt sich die Rinde an? -Gibt es besondere Merkmale, z.B. Astlöcher, Knubbel, Risse? Sie sollten den Baum mit den Armen umschließen, um einzuschätzen wie dick er in etwa ist. Dann wurden sie vorsichtig zum Ausgangspunkt zurückgeführt. Nun sollten sie ihren Baum ohne Augenbinde wiederfinden. Den Kindern hat dieses Spiel sehr viel Spaß gemacht! Im Anschluss daran schlenderten wir wieder zurück durch den Bornekamp in Richtung KiTa. Unterwegs machten wir noch einmal eine kleine Rast, damit sich die Kinder ein wenig stärken konnten. Dort verteilten wir auch die neuangeschafften Standlupen an die Kinder. Mit 10-facher Vergrößerung wurden Moos, Flechten, Rinde, Schnecken, Käfer und Co. sprichwörtlich unter die Lupe genommen. Die Kinder waren fasziniert von dem, was sie zu sehen bekamen. Nachdem wir uns so viel Zeit für die Eindrücke im Bornekamp genommen hatten, mussten wir uns allerdings letztendlich doch noch beeilen unseren Bus zurück zur KiTa zu bekommen. Es war ein herrlicher Tag im Bornekamp mit vielen tollen Eindrücken!!!

Wir freuen uns schon aufs nächste Mal!